Tennisschule 2.0

Projektidee

Als Breitensport erfreut sich Tennis einer grossen Beliebtheit bei Jung und Alt und im Leistungssport ist die Schweiz mit ihren Weltstars eine kleine Tennisgrossmacht. Diese Erfolge erstaunen angesichts der Tatsache, dass sich die Ausbildungskonzepte in den hiesigen Tennisvereinen seit Jahrzehnten kaum verändert haben. Nach wie vor ist es in der Regel so, dass ein Tennisverein mit einer Tennisschule – hinter der in der Regel ein:e einzelne:r Tennislehrer:in steht – einen exklusiven Ausbildungsvertrag abschliesst. Dadurch kommt die Tennisschule zu ihren Schüler:innen und darf im Gegenzug die vereinseigene Trainingsinfrastruktur nutzen, was dazu führt, dass jede Tennisschule ein komplettes Ausbildungsangebot anbieten muss: für Junior:innen bis Senior:innen und für Plauschspieler:innen bis zukünftigen Profispieler:innen.

Dieses starre Konzept mit seinen Exklusivverträgen ist aber alles andere als optimal: Einerseits würde beispielsweise eine 45-jährige Tennisneuanfängerin von einem auf Neuanfängerinnen spezialisierten Tennislehrer viel mehr profitieren als von einem Tennislehrer, der lieber mit ambitionierten Juniorinnen arbeiten würde; andererseits wäre ein auf Nachwuchshoffnungen spezialisierter Coach zufriedener, wenn er jeden Tag nur Nachwuchshoffnungen betreuen könnte, statt auch noch Seniorengruppen unterrichten zu müssen.

Tobias Köck, ehemaliger Profitennisspieler und Gründer einer Tennisschule in Schaffhausen, will deshalb das angestaubte Ausbildungskonzept im Tennisbreitensport modernisieren. Seine Tennisschule beschäftigt mehrere unterschiedlich spezialisierte Tennislehrer:innen und vermag damit mehreren Tennisvereinen passgenaue Ausbildungsangebote anzubieten: Statt dass alle Segmente von Generalist:innen betreut werden, werden die unterschiedlichen Gruppen jeweils von Spezialist:innen gecoacht. Dadurch steigt einerseits die Qualität der Ausbildung; andererseits steigert dies die Zufriedenheit seiner Tennislehrer:innen. Darüberhinaus reduziert dieser Ansatz die Klumpenrisiken, die Vereine und Tennisschulen mit exklusiven Ausbildungsverträgen eingehen; weiter kann durch diese Bündelung der Angebote der Aufwand für administrativen overhead minimiert werden.

Projektstatus

Die Tennisschule wurde bereits gegründet, hat schon erste Tennislehrer:innen gewonnen und mehrere Tennisvereine in der Region Schaffhausen von diesem modernisierten Ausbildungskonzept überzeugen können.

Die Vision2033 unterstützt dieses Vorhaben bei der Weiterentwicklung des Geschäftsmodells und mit Inputs zur Stärkung der Strukturen und Prozesse. Hierzu sucht die Vision2033 Student:innen, die im Rahmen einer studentischen Qualifikationsarbeit anhand eines realen Unternehmens und unterstützt durch unsere Mentor:innen das Geschäftsmodell weiterentwickeln oder prüfen, ob und inwiefern sich ein derartiges Ausbildungskonzept in anderen Sportarten implementieren liesse.

Projekt­fabrik­­arbeiter:innen

Kontakt

Fragen im Zusammenhang mit dem Projekt «Tennisschule 2.0» beantwortet dir Tobias Köck unter sehr gerne.

Wenn du im Projekt «Tennisschule 2.0» mitarbeiten möchtest, nutze bitte unser Formular zur unverbindlichen Kontaktaufnahme.